Liebe Freunde von VIZAZI,

zu Beginn des neuen Jahres gibt es von uns Gedanken und einen kleinen Bericht von VIZAZI in Kenya. Dank eurer Unterstützung, waren wir in der Lage, ein weiteres Jahr die Wohngruppe zu führen. Alle laufenden Kosten wurden durch eure Spenden abgedeckt. Darüber sind wir sehr dankbar!

In diesem Jahr ist Evans, mit Paul der zweite, nach erfolgreichem Abschluss der Primary School, auf eine High School in Nairobi gegangen. Die Vergangenheit ist ein Beweis dafür, dass unser Konzept der individuellen Begleitung einzelner Jugendliche umsetzbar ist. Das bedeutet jetzt für uns neu zu schauen, wie die einzelnen Jungs begleitet werden müssen, wenn sie nur in den Ferien in der VIZAZI Familie sind.

junge_0209In den letzten Monaten gab es im VIZAZI Haus Nachwuchs! Steve lebte bislang im Slum Kibera und geht auch auf die Madaraka Primary School. Er ist 10 Jahre alt und bringt nochmals ganz neuen Schwung in die Wohngruppe. Ganz neu sind  auch die Grenzen an die alle Mitbewohner stoßen und die mit einem kleinen „Bruder“ von ganz besonderer Natur sind!   Winnie, ein Gründungsmitglied, hat seit Januar 09 ihren Schwerpunkt in der Betreuung der Jungs zuhause, und hat als „Mum“ ganz andere Zugänge und Fähigkeiten als Philip alleine. Auf der VIZAZI Farm wird jetzt alles vorbereitet, um in den nächsten Wochen ein Landwirtschaftsprojekt zu starten. Der Brunnen und die dazugehörigen kleinen Unterkünfte sollen bis April 09 weitgehend fertig sein. Auf der Farm soll erstmalig versuchsweise Gemüse angebaut werden. Dies kann dann auf den lokalen kleinen Märkten verkauft werden. Da Dieter im März 09 für drei Wochen vor Ort ist, wird dieses Projekt der Schwerpunkt sein.

jonas_0209Jonas Schneider, der sein freiwilliges soziales Jahr bei VIZAZI absolviert, hat nun auch schon „Halbzeit“ gefeiert. Unter anderem hat er in Zusammenarbeit mit der Kirche im Slum Kibera einige Sport und Kunstprojekte umgesetzt. Für ihn war es sehr spannend, in das Leben der ärmsten Bevölkerungsschichten Kenias einzutauchen und dort mitunter zu arbeiten. Mit diesem Hintergrund entwickelte er ein neues, differenziertes Verständnis für die Jungs in der VIZAZI Familie. Er beschreibt seine Zeit dort als sehr bereichernd und lehrreich. Für uns ist es wichtig, diese jungen Menschen zu begleiten. Unsere Stärke ist es  individuell den Einzelnen zu begleiten, bis eine Selbständigkeit erreicht wird. Dies ist uns nur durch eure Unterstützung möglich!

Im Namen der VIZAZI Familie, und der Mitarbeiter in Kenya und Deutschland, bedanken wir uns ganz herzlich und wünschen euch Gottes Segen für das Jahr 2009 !

Solingen im Februar 2009
Dieter und Ulla Rappen